Kontakt
Knochenaufbau
FOCUS-Siegel

Knochen­aufbau

Das Implantat soll am Ende im gesunden Gewebe und in perfekter prothetischer Position und Achse stehen. Das ist unser Ziel und unsere Gewährleistung an Sie.

Die Möglichkeiten des Knochenaufbaus scheinen bei dem Angebot der Industrie schier grenzenlos. Die Bandbreite an Materialien und Methoden ist hier extrem groß und unübersichtlich. Wir möchten Ihnen einen kurzen Einblick in die unserer Meinung sinnhaften Anwendungen des Knochenaufbaus geben. Diese hängen eng mit der Verwendung körpereigenen Knochens zusammen.

Autologer/Allogener Knochenaufbau in Schalentechnik (Khoury)

Der unangefochtene Goldstandard bleibt immer noch der eigene Knochen. Perfekte Verarbeitbarkeit und die Osteoinduktion machen diesen unantastbar. In der Verwendung mit der Schalentechnik nach Khoury, bei der in der Regel ein Block retromolar gehoben wird, ist dies immer noch die vorhersagbarste Technik. Damit auch unser Favorit, wenn es um den Knochenaufbau geht.

Mittlerweile gibt allerdings auch hier Alternativen, wenn der Patient einer Blockhebung nicht zustimmt. So werden mittlerweile allogene Spenderschalen verwendet. Diese Schalen stammen von resezierten Hüftköpfen und das Material wird durch die Knochenbank der Berliner Charité aufbereitet. Diese Schalen sind deutlich spröder und so schwerer zu verarbeiten. Sie dienen eher einem Resorptionsschutz und besitzen keine osteoinduktiven Eigenschaften.

In beiden Verfahren wird der geschaffene Raum mit eigenem Knochen aus dem Safescraper aufgefüllt. Dies ist ein kleiner Knochenschaber mit dem man intraoral in der Nähe des OP-Gebiets partikulären Knochen gewinnen kann. Dieser Knochen besitzt einen extrem hohe Osteoinduktion und wird durch seine Struktur schnell vom Körper eingebaut und durchblutet.

3D-Titangitter

Bei großen vertikalen Augmentationen gibt es mittlerweile eine weitere Methode. An die Erfolgsquote der Schalentechnik reicht diese Technik allerdings noch nicht heran. Sie bietet aber eine gute Alternative, wenn es sich um große vertikale Defekte handelt und der Patient einer Blockentnahme nicht zustimmt.

Hierbei wird anhand der DVT-Daten ein individuelles Titangitter gefräst, welches perfekt in den Defekt passt und den augmentierten Bereich definiert. Das Gitter wird mit einer Mischung aus partikulären Eigenknochen und Knochenersatzmaterial beladen und anschließend mit Osteosyntheseschrauben fixiert.

Nach 6 Monaten wird dieses wieder freigelegt und entfernt. Meist fehlt bei solch großen Eingriffen auch befestigte Gingiva, sodass diese vor der Augmentation und häufig auch bei der Freilegungs-OP nochmal transplantiert werden muss.

Sinuslift

Auch beim Sinuslift verwenden wir am Implantatlager autologen Knochen, welcher im OP-Gebiet mit dem Safescraper gewonnen wird. Dies geschieht in der Regel beim Anlegen des Sinusfensters. Zur Unterfütterung der Schneiderschen Membran wird allerdings auch Knochenersatzmaterial verwendet. In ganz besonders großen Defektgeometrien wird ein kombiniertes Verfahren aus Schalentechnik/3D-Titangitter und Sinuslift verwendet.

Sie haben Fragen dazu? Kontaktieren Sie uns gern.